„Mein Körper gehört mir“ - Theater gegen sexualisierte Gewalt gegen Kinder
Die Regenbogenschule bewarb sich im vergangenen Schuljahr erfolgreich um die finanzielle Förderung des Theaterstücks „Mein Körper gehört mir“. Das Theaterstück leistete als Teil unseres Schutzkonzeptes einen wichtigen Beitrag zur Prävention von sexualisierter Gewalt gegen Kinder.
Die Theaterpädagogische Werkstatt besuchte unsere Schule mit dem Stück „Mein Körper gehört mir“, um die Dritt- und Viertklässler zu bestärken ihren „Ja“- und „Nein“ Gefühlen zu vertrauen, anderen von ihnen zu erzählen und sich Hilfe zu suchen – denn Wissen macht stark!
Die gezeigten Szenen schilderten Situationen, in denen die körperlichen Grenzen von Kindern überschritten und verletzt wurden: „Ein Mädchen bürstet ihrem Freund die Haare. Aber das ziept!“ „Eigentlich wollte der Nachbar dem Jungen nur zeigen wie man Tennis spielt. Plötzlich fasst er ihm an den Po.“ Die Geschichten waren direkt am Alltag der Kinder, so dass sie die „Ja“- und „Nein“- Gefühle aus der Aufführung gut nachvollziehen konnten. Unsere Schüler konnten beobachten, wie sich die Kinder aus den Geschichten Hilfe suchten und diese bei der Mutter, dem Hausmeister oder der Lehrerin fanden. Das Theater lebte von den Unterhaltungen der Schauspieler mit den Kindern. So fragten die Schauspieler „Wie fühlt sich der Junge aus der Geschichte jetzt gerade? Was hättest du gemacht?“, um die Kinder zum Mitdenken, Mitfühlen und Mitreden einzuladen. Unsere Lehrerinnen nutzen Materialien der Theaterpädagogischen Werkstatt zur Nachbereitung des Gesehenen, so dass die vermittelten Botschaften durch Verinnerlichung langfristig wirken können.