Größere Schulwegesicherheit:
Projekt „Schulexpress“ ist an der Regenbogenschule gestartet
Vor vielen Schulen spielt sich tagtäglich das gleiche Szenario ab: Autos parken morgens vor Schulbeginn direkt vor dem Schulgelände, Kinder steigen aus, rennen über die Straße und sind teilweise gefährlichen Situationen ausgesetzt. Gleiches passiert am Nachmittag nach Schulschluss. Mit dem Projekt „Schulexpress“ will die Regenbogenschule nun die gefährlichen Verkehrssituationen vor dem Schulgelände entschärfen, die Schülerinnen und Schüler zum Laufen motivieren und die Schulwegesicherheit insgesamt erhöhen. Der „Schulexpress“ wurde bereits an vielen Schulen unter anderem in Bremen, Niedersachsen und Hamburg erfolgreich durchgeführt und ist nun hessenweit als erstes an der Regenbogenschule gestartet. Tanja Wurst, die Mutter eines Kindes aus dem Jahrgang 2, ist auf das Projekt aufmerksam geworden und hat den Schulexpress in Absprache mit dem Schulelternbeirat und nach Abstimmung in der Schul- und Gesamtkonferenz an die Regenbogenschule geholt.
Vor Projektbeginn war die Elternschaft gefragt, die genauen Schulwege ihrer Kinder zu eruieren sowie Gefahrenstellen und mögliche Haltestellen zu melden. In Zusammenarbeit mit Verena Nölle, Projektverantwortliche des Schulexpress, dem Ordnungsamt der Gemeinde Lohfelden sowie der Polizei wurde daraus ein Haltestellenplan mit insgesamt 11 Haltestellen entwickelt. Mögliche Gefahrenpunkte für die Grundschülerinnen und Grundschüler sind mit gelben Füßen markiert worden und mit Hilfe der Eltern und Lehrkräfte wurden feste Gruppen – sogenannte „Haltestellenfreundschaften“ – gegründet, die zu bestimmten „Abfahrtszeiten“ an den vereinbarten Haltestellen loslaufen. Engagierte Eltern haben die Laufgruppen in der ersten Woche begleitet – seitdem sind die Schülerinnen und Schüler eigenen Fußes unterwegs. Der „Schulexpress“ hat sich bereits ausgezahlt: Die Verkehrssituation vor der Grundschule, insbesondere am Morgen, hat sich deutlich entschärft, wovon vor allem die Schülerinnen und Schüler profitieren. Darüber hinaus bringen die gemeinsamen Schulwege neue soziale Kontakte hervor, steigern das Selbstbewusstsein und tragen zur Gesundheitsförderung und dem Schutz der Umwelt bei – eine Win-Win-Situation für alle!
Zum Auftakt des Projektes am 2. Mai 2022 gab es ein großes Rahmenprogramm: Für die Jahrgänge 1 und 2 sowie die Vorschulklasse wurde ein Rollerparcour angelegt, die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 3 haben mit Bravour einen Fahrradparcour gemeistert und die Kinder im Jahrgang 4 absolvierten ein besonderes Training zum Thema „toter Winkel“.
Ein besonderer Dank gilt den Sponsoren, die das Projekt ermöglicht haben (siehe Foto).
Darüber hinaus danken wir der Gemeinde Lohfelden und der Polizei sowie allen engagierten Eltern für die Unterstützung und Begleitung des Projektes!
Foto (von links nach rechts):
Frau Tafoska (Raiffeisenbank), Tanja Wurst (engagierte Mutter), Herr Gawasmeh-Vesely (nhn-Nordhessennet), Herr Klink (Raiffeisenbank), Herr Fehr (Firma Fehr), Herr Schlender (Rewe Markt), Katja Mühlhausen (Schulleitung), Uwe Jäger (Bürgermeister), Herr Stückrath und Herr Schlüter (Schmidtsche Schack)
Der Schulexpress startete an der Regenbogenschule Lohfelden am Montag, 2.5.2022 mit einem Projekttag
Bericht über den Projekttag zum Schulexpress-Start am 2.5.2022 in der HNA, als PDF-Datei zum Herunterladen.
Ein Bericht vom 2.5.22 über das Projekt Schulexpress an der Regenbogenschule.
Hessenschau Podcast / Beitrag von HR Info
Weitere Informationen zum Projekt Schulexpress auch unter: