Holzblasinstrumente in der Regenbogenschule
Um die Reihe der Holzblasinstrumente komplett zu machen, war am Donnerstag, 9.2.23 der Musiker Martin Speicher in der Regenbogenschule zu Gast und hatte seine Klarinette und sein Saxophon mitgebracht. Martin Speicher ist als freiberuflicher Musiker in den Bereichen Neue und improvisierte Musik tätig.
Zuvor hatten die Kinder der Klassen 3b und 4a bereits die Querflöte, die Oboe und das Fagott als klassische Holzblas-Orchesterinstrumente kennengelernt. Sie erfuhren, dass die Klarinette auch eher ein Instrument für das klassische Orchester ist. Natürlich kann sie auch außerhalb des Orchesters eingesetzt werden. Die Kinder lernten die 5 Teile der Klarinette kennen und erlebten, wie ein Ton darauf entsteht. Besonders begeistert waren sie von der kleinen musikalischen Geschichte, die die Klarinette erzählte: Eine Schlittenfahrt mit kleinem Unfall – alles durch die Musik hörbar gemacht.
Das Saxophon ist im klassischen Orchester eigentlich nur sehr selten zu finden. Es ist ein Instrument, dass vor allem durch den Jazz eine große Bedeutung erlangte. Den Namen hat das Saxophon von seinem Erfinder: Adolphe Sax. Die Kinder staunten, dass viele Töne auf dem Saxophon mit denselben Griffen erzeugt werden, wie auf der Blockflöte, die sie zum Teil schon spielen können. Und warum gehört das Saxophon zu den Holzblasinstrumenten, obwohl es doch aus Metall ist? Genau: Der Ton wird mit einem Holzplättchen erzeugt, deshalb gehört es zur Gruppe der Holzbläser.
Martin Speicher spielte ein großes Spektrum an Tönen vor, die das Saxophon erzeugen kann. Selbst ein Geburtstagsständchen war dabei.
Dann gingen alle Kinder mit dem Saxophon in einen „Enten-Talk“. Martin Speicher spielte Melodien und Rhythmen vor - auch mal nur auf dem Mundstück des Saxophons - und die Kinder ahmten diese mit ihrer Stimme nach. Das machte Spaß und gelang sehr gut!
Wir bedanken uns herzlich bei Martin Speicher für diese tolle Musikstunde!
Konzertstunde in der Regenbogenschule
Am Donnerstag, 2.2.23 erlebten die Kinder der Klassen 3b, 4a und 4b eine ganz besondere Musikstunde. Ute und Patrick Liebich, die beide im Orchester des Staatstheaters Kassel als Musiker arbeiten, hatten ihre Instrumente mitgebracht und gaben ein Mini-Konzert in der Aula der Regenbogenschule.
Zu Beginn spielten sie mit Oboe und Fagott einen alten Schlager: „Ja, mir san mit`m Radl da“. Ute und Patrick sind leidenschaftliche Radfahrer. Fast alle Wege erledigen sie mit dem Rad und nicht mit dem Auto. Sogar heute, bei Dauerregen, waren sie mit dem Fahrrad in die Regenbogenschule gekommen.
Es folgten viele bekannte Stücke, wie zum Beispiel Pippi Langstrumpf, Balu der Bär, die Ente und der Großvater aus Peter und der Wolf, Papageno aus der Zauberflöte, die Musik von der Sendung mit der Maus, Harry Potter und auch der Schwan aus Tschaikowskys Schwanensee. So konnten alle Kinder erfahren, dass man mit Hilfe der Musik Personen und Tiere sehr gut darstellen kann.
Auf große Begeisterung stieß auch der Wettstreit zwischen den beiden Instrumenten Fagott und Oboe. Ute prahlte damit, dass ihre Oboe die Königin der Instrumente sei. Denn sie gibt im Orchester für alle anderen Instrumente den Ton an. Sie ist also im Orchester so etwas wie der Bundeskanzler, meinte sie. Patrick aber sagte, dass er die allertiefsten Töne spielen kann. Und das bewies er auch sofort. Oboe und Fagott begannen gemeinsam zu spielen. Aber bald musste Ute mit ihrer Oboe aufgeben, denn Patrick konnte mit seinem Fagott viel tiefere Töne spielen. Die Kinder wussten, dass ein großes Instrument tiefere Töne spielen kann. Im Wettstreit um den höchsten Ton verlor dann aber das Fagott – das schaffte nur die Oboe.
Gleichberechtigt spielten dann Ute und Patrick den Kanon Bruder Jakob. Die Kinder sangen begeistert im Kanon mit.
Zwischendurch stellten Ute und Patrick ihre Instrumente vor. Sie erklärten die Teile von Oboe und Fagott, sprachen über das Holz, aus denen sie gebaut sind (die Oboe aus Ebenholz, das Fagott aus Ahorn), erklärten die Bedeutung der Klappen an ihrem Instrument und zeigten, wie der Ton erzeugt wird. Das Doppelrohrblatt hatten schon viele Kinder im Musikunterricht aus einem Trinkhalm selbst gebaut und dabei erfahren, dass es gar nicht so leicht ist, damit einen Ton zu erzeugen.
Zum Schluss gab es noch einen Wiener Walzer, bei dem kräftig mitgeklatscht wurde und natürlich viel Applaus für die beiden Musiker.
Die Regenbogenschule bedankt sich ganz herzlich bei Ute und Patrick Liebich vom Staatstheater Kassel für diese tolle Musikstunde.
Besuch des Kinderkonzerts „Peter und der Wolf“ im Staatstheater Kassel
Am 14.11.2022 war der Saal des Opernhauses in Kassel fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Es gab ein Kinderkonzert mit dem Titel „Peter und der Wolf“. Aber es
stand nicht nur diese bekannte musikalische Geschichte von Sergej Prokofjew auf dem Spielplan des Staatsorchesters Kassel sondern es ging auch darum, wie verschiedene Komponisten mit
verschiedenen Instrumenten Tiere in der Musik dargestellt haben. So gab es den Kuckuck von Camille Saint-Saëns, der mit der Klarinette gespielt wird oder auch den Distelfink von Antonio
Vivaldi mit der Querflöte. Die Jäger aus Carl Maria von Webers Freischütz wurden mit den Hörnern dargestellt. Besonders interessant war, dass einige Instrumente von den Musikerinnen und Musikern
des Staatsorchesters Kassel näher vorgestellt wurden. So staunten alle sehr, wie lang ein Horn ausgerollt aussehen würde. Der Musiker spielte deshalb auf einem Gartenschlauch mit einem Trichter.
Das Stück kannten wohl alle im Saal – Star Wars! Eine Musikerin öffnete den Bogen ihrer Geige, so dass alle die Pferdehaare sehen konnten, aus denen er besteht.
Am Ende des Konzerts gab es dann die Geschichte von „Peter und dem Wolf“, die durch einen Erzähler vorgetragen wurde. Jedes Tier und jede Person wird dabei von einem anderen Instrument
dargestellt: Peter durch die Geigen, der Großvater durch das Fagott, die Ente durch die Oboe, der Vogel durch die Querflöte, die Katze durch die Klarinette, der Wolf durch die Hörner und die
Jäger durch die Schlagzeuger. Die Kinder der Klasse 4a freuten sich besonders, ihre Musikpaten Ute und Patrick Liebich im Konzert auf der Bühne zu sehen! Ute spielte die Ente und Patrick den
Großvater. Es war ein sehr gelungenes Konzert, das von allen Kindern im Saal aufmerksam verfolgt wurde. Die Klasse 4a freut sich bereits auf das nächste Konzert im Frühjahr 2023!