Regenbogenschule Lohfelden wird „Haus der kleinen Forscher“
Als zweite Grundschule in der Region Kassel wurde die Regenbogenschule in Lohfelden am 12.09.2017 offiziell zertifiziert und darf sich nun „Haus der kleinen Forscher“ nennen. Sie ist damit eine von erst acht zertifizierten Grundschulen in Hessen. Bundesweit gibt es 200.
Im Rahmen einer Feierstunde überreichten Doro-Thea Chwalek (IHK Kassel- Marburg) und Kirsten Wetterau (Staatliches Schulamt Kassel) die Urkunde sowie die Plaketten an die Leiterin der Regenbogenschule, Ilse Eckhardt. Sie lobten das Engagement des Lehrerkollegiums bei der Förderung frühkindlicher Bildung in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Hervorzuheben sind auch der gelungene Einbezug der Eltern und Familien sowie die vielfältige Vernetzung mit außerschulischen Partnern, vor allem mit den KiTas in Lohfelden für einen guten Übergang von der KiTa in die Schule. „Ich empfinde diese Zertifizierung als zusätzlichen Ansporn für unsere Arbeit“, sagte Schulleiterin Ilse Eckhardt.
Die Zertifizierung ist eine Initiative des Netzwerks „IHK-Kassel-Forscherkids“ und der gemeinnützigen Stiftung in Berlin. Das Verfahren folgt festen Qualitätskriterien, die sich am Deutschen Kindergarten Gütesiegel und den „Prozessbezogenen Qualitätskriterien für den naturwissenschaftlichen Unterricht“ orientieren. Die Zertifizierung ist zwei Jahre gültig, dann können sich die Einrichtungen neu bewerben.
„Ich freue mich, dass die Förderung des Forscher- und Entdeckergeistes der Kinder an der Regenbogenschule im Alltag so gut gelingt und die Lernwerkstattangebote den Mädchen und Jungen so viel Spaß machen“, sagte Doro-Thea Chwalek. „Viele Unternehmen in der Region haben heute schon Nachwuchssorgen, deshalb engagieren wir uns als IHK langfristig und tragen damit auch zur Entwicklung der Lern-, Sozial- und Sprachkompetenzen bei Kindern bei, damit ihnen ein möglichst guter Start in ihre Schullaufbahn gelingt“, so die Koordinatorin der Forscherkids- Initiative im Kammerbezirk.
Seit 2012 ist die Industrie- und Handelskammer Partner der Stiftung und aktiv in allen Landkreisen in Nordhessen. Mit Fortbildungen unterstützt sie pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte, damit sie frühzeitig als Lernbegleiter den Forschergeist der Drei- bis Zehnjährigen wecken und fördern können.
„Das persönliche Engagement der pädagogischen Fach- und Lehrkräfte ermöglicht den Kindern, schon früh mit naturwissenschaftlichen Phänomenen, mathematischen und technischen Fragen in Berührung zu kommen. Das kann eine wichtige Grundlage in der Bildungsbiografie der Mädchen und Jungen schaffen“, unterstrich auch Michael Fritz, Vorstand der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“.
Die Regenbogenschule freut sich über die Auszeichnung als „Haus der kleinen Forscher“ und will auch in Zukunft Kindern das Arbeiten und Lernen in Lernwerkstätten ermöglichen.
gez. d. Chwalek, Regenbogenschule
Experimentieren an der Regenbogenschule
Wir sind Aylin und Alischia aus der Regenbogenschule. Also, die Uni Kassel ist zu uns gekommen und hat mit uns Viertklässlern Experimente gemacht. Es gab sechs verschiedene Gruppen (Magnetismus, Energie, Temperatur und Wärme, Schwimmen und Sinken, Licht und Schatten und Luft).
Wir wollten in die Gruppe „Schwimmen und Sinken“. Dort gab es insgesamt 5 Stationen. Alle Stationen haben uns Spaß gemacht. An einer Station haben wir was mit Alufolie gemacht. Also wir mussten sie zum Sinken bringen. Bei der 2. Station haben wir was mit Knete gemacht. Die mussten wir zum Schwimmen bringen. Bei der 3. Station mussten wir verschiedene Teile (Nadel, Knopf) anschauen und ankreuzen, welches Teil schwimmt oder sinkt. Bei der 4. Station mussten wir gucken, wie viel das wiegt. Es hat Spaß gemacht.
Beim Workshop „Wärme und Temperaturen“ haben wir z.B. ein Experiment gemacht, wo wir einen Löffel mit Alu-Folie umwickelt haben und dann eine Kerze angezündet und ausprobiert, ob Butter oder Wachs schneller schmilzt. Dabei haben wir herausgefunden, dass die Butter schneller schmilzt!!
David Brunkow
Hallo, ich bin Lindsay Schönrock aus der Klasse 4c. Mein Workshop hatte das Thema „Luft“. Luft hat viele Eigenschaften. Luft ist zum Beispiel sehr stark und auch sehr wichtig, weil in Luft sehr viele lebenswichtige Stoffe drin sind. Um alles das raus zu kriegen, haben uns die Studentinnen geholfen.
Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und ich würde mir wünschen, dass sie noch mal zu uns in die Schule kommen. ;-)
Von allen Experimenten, die wir bei diesem Thema versucht haben, finde ich das mit der Luftballonrakete am schönsten. Was wir da alles machen mussten??? Wir hatten eine Schnur, zwei Stühle, zwei Klammern, Klebeband und einen Luftballon. Wir sollten die Stühle so lang auseinander machen wie die Schnur. Wir sollten aus einer Schnur, den zwei Klammern, dem Luftballon und dem Klebeband eine Luftballonrakete basteln. Jetzt mussten wir bei beiden Stühlen einen Knoten befestigen und an dem Luftballonloch eine Klammer dran machen. Wenn man die Klammer abmacht, saust der Ballon los.
Jassin Achundsada
Magnetismus
In der ersten Station haben wir versucht, was magnetisch ist. Überrascht hat uns, das Alufolie nicht magnetisch ist. In der zweiten Station haben wir probiert, ob durch bestimmte Dinge Magnetismus fließt, zum Beispiel Alufolie, Pappe, Papier, Korken. An der dritten Station haben wir versucht, wie sich Magneten anziehen und abstoßen. An der vierten Station haben wir probiert, was von drei Gegenständen magnetisch ist. An der fünften Station sollten wir Nägel in verschiedenen Arten austesten und schauen was passiert.
Allgemein fanden wir es sehr sehr gut und wir haben alles verstanden. J
Von: Denis Muric und Nicolas Huseljic
Ich war in der Gruppe „Energie“. Als wir begonnen hatten, mussten wir als erstes Dinge nennen, die Energie erzeugen, zum Beispiel: Windrad. Dann haben uns die Studenten alle Stationen gezeigt. Die beste Station für mich war die mit dem Objekt Licht / Sonne. Da gab es verschiedene Aufgaben. Eins, was mir sehr gut gefallen hat, war: Was passiert, wenn man ein Blatt über eine Solarplatte macht? Also, es gab eine Lampe, eine Solarplatte und ein Windrad. Das Windrad war mit der Solarplatte verbunden. Und die Lösung war, dass das Windrad sich nicht drehen konnte. Das Windrad war ja mit der Solarplatte verbunden und wenn man ein Blatt über die Solarplatte legt, kann das Licht nicht durchdringen.
Ich fand es toll!
Nisa Kara
Ich heiße Ileana und ich war im Workshop „Licht und Schatten“. Dort hat es mir gefallen! Wir mussten das Blatt Papier seinem Schatten zuordnen. Da waren zum Beispiel drei Elefanten. Einer war ausgemalt und die anderen zwei nicht. Wir mussten zu dem ausgemalten Muster das gleiche finden. Ich fand es sehr schön im Workshop „Licht und Schatten“.
Am besten hat mir in dem Workshop gefallen das Schatten teilen und auch das im Dunkeln. Einen Kernschatten machen ist nicht schwer. Ein Halbschatten entsteht, wenn man wenig Dunkelheit und viel Licht hat. Wenn man einen kleinen Spiegel hat und eine Tasse und zwei Lampen, dann kommen die Schatten schön raus. Der Workshop hat mir gefallen.
Marwan
Die Workshops wurden am 19.11.2014 von folgenden Studierenden der Universität Kassel geleitet:
Magnetismus: Oliver Lorenz, Theresa Machatschek
Licht und Schatten: Tobias Heinrich, Stefanie Fröhlich
Energie: Laura Catalano, Elena Gerke
Wärme & Temperatur: Johanna Paschke, Katharina Koch
Luft & Luftdruck: Sarah Timmer, Isabel Maria Maith
Schwimmen & Sinken: Ramona Bischoff, Tanja Hühn
Betreut wurde das Projekt von Frau Petra Goldbach, Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität Kassel.
Die Kinder und Lehrkräfte sagen herzlichen Dank an die Universität Kassel!
Experimentieren in der Lernwerkstatt
Die Regenbogenschule verfügt über eine sehr gut ausgestattete Lernwerkstatt Natur. Hier können Schülerinnen und Schüler zu vielen Phänomenen Experimente durchführen.
Die Klasse 4 c beschäftigte sich im Oktober 2014 mit dem Thema Feuer.
Was braucht eine Kerze zum Brennen? Was eigentlich brennt an einer Kerze? Warum wird der Docht immer schwarz? Wie kann man Feuer löschen? Welche Materialien brennen, welche nicht? Was muss man beachten, wenn man mit Feuer experimentiert?
Diese und einige andere Fragen stellten sich die Schülerinnen und Schüler und fanden die Antworten durch Experimentieren heraus. Sogar einen Feuerlöscher stellten sie her.
Hier einige Eindrücke von der Unterrichtseinheit.